Das Moped ist nicht in den Griff zu bekommen. Die erste Differenzverstärkerstufe verstärkt das wunderbar sinusförmige Ausgangssignal zu einem etwas größeren wunderbar sinusförmigen Signal.
Eine Stufe später beginnt das Ungemach an den beiden Testpunkten. (1) und (2).
Das Signal ist zum Teil übersteuert, unregelmäßig und das Scope hat ernsthafte Probleme mit dem Triggern. Ich habe dann erst mal (eher präventiv als taktisch) die ganzen Elkos gegen moderne Folien ausgetauscht. Lustig, dass nach 50 Jahren eine Folie ungefähr die gleichen Abmessungen hat wie ein 70er-Jahre Elko. Die Elkos waren alle hinüber. Ich habe sie zumeist bei etwas 20% der ursprünglichen Kapazität gemessen.
Allein: Das hat nichts am Problem geändert. Im Anschluß habe ich die Halbleiter ausgelötet und durchgemessen. Die waren alle OK. Was eigentlich zu vermuten war, weil sich beide Seiten des Differenzverstärkers gleichermassen daneben benommen haben. Nur halt invertiert.
Anschließend habe ich mich an die Potis gemacht. Auch gerne problematisch.
Doch halt: Eines dieser Potis sieht doch irgendwie komisch aus …
Also alle ersetzt und siehe da: Mit ein wenig Adjustierung regelt das Laufwerk hervorragend auf Sollwert. An den Testpunkten läßt sich ein sehr ordentlicher Rechteck einstellen und alles ist in Butter.
Die Triggerprobleme kamen wohl tatsächlich von sporadischen Wacklern aufgrund von Leiterbahnunterbrechungen, bedingt durch die Schwingungen des sehr hoch drehenden Tellers.
Defekt war im Übrigen R864. Was eine Unterbrechung hier bewirkt. Naja. Man hat es gesehen.
Irgendwann geht es weiter. Und dann wird alles besser. Viel besser. Vielleicht.
to be continued …
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