Der fertig aufgebaute Stereo Verstärker mit den SymAsym Black Beauty Platinen von Birger

Die SymAsym des HerrWaltz – Teil 1 – Black Beauties

In einem Anfall von Kaufrausch habe ich beim Frickelfest 2022 zwei fast fertige SymAsym Black Beauty von Birger ersteigert. Die bereits fertig bestückten und getesteten Platinen sind auf einer soliden Aluminiumplatte – allerdings ohne Kühlkörper – montiert und bis auf die fehlenden Trafos und die Anschlüsse für Audio in & Lautsprecher out sofort einsatzbereit.

Leider hatte ich in den folgenden Monaten so wenig Zeit, dass diese hier nur Staub angesetzt haben … HerrWaltz wiederum suchte nach dem letzten Frickelfest ausgiebig nach einem Verstärker für seine selbst gebauten JBL 4345. Diese Trümmer verlangen nach einem Verstärker mit Kraft und Kontrolle sowie mit ordentlich Musikalität. Die extrem guten und druckvollen 18″ 2245H Treiber sind es die Verstärker ohne eine stabile Basis unterhalb von 100Hz ausquetschen wie eine saftige Zitrone … nur bleibt da kein Saft in der Musik über was schade ist, denn die anderen in der JBL 4345 verbauten Treiber sind keinesfalls schlechter!

Diese ganze Herrlichkeit ist also nicht viel wert, wenn der Bass schwammig, labberig und ohne Kick spielt … das musste demzufolge drastisch bässer werden.

Auch wenn ich ein Freund von Koaxialtreibern bin, so sind diese Trümmer etwas das einem in bester Erinnerung bleibt. Der Frickelfreund hat sich echt ordentlich Mühe gegeben was den Aufbau dieser Lautsprecher angeht … und nachdem Olli zuerst die Dämmwolle gegen Resonatoren ausgetauscht hat und später noch Hand an die 2245H gelegt hat sind diese nochmals besser geworden – einfach unfassbar gute LS … und die brauchen einen guten Verstärker … der oben gezeigte Accuphase P-266 wäre eine Option, aber keine für den üblichen Verdächtigen.

Bei einem der sporadischen Telefonate mit HerrWaltz bot ich Ihm an die Black Beauties auf den Weg zu Ihm zu schicken. Das einzige Hindernis stellte der offene Aufbau dar. Aber … der Typ der das gerade tippt der mag es ja so knifflige Versandverpackungen zu frickeln 🙂

Danach ging das dann schnell vorwärts … erstmal etwas Holz für die Anschlüsse fertig machen … dann mal sehen, ob die Trafos passen … ja, die passen und das sogar so das die bereits vorhandenen Bohrung M5 mit einem Gewinde M6 versehen werden können.


Dann der erste Fluch im Frickelkeller … keine passenden Schrauben im Vorrat! Also am letzten Dienstag im Januar direkt zu Horni, weil da gibt das ja alles Grobmaterial das der Frickler so brauchen kann … der zweite Fluch dann im Baumarkt … die Abteilung für Schrauben, Muttern und dergleichen ist wegen Umbau gesperrt – SKANDAL!

Dann müssen die Schrauben eben aus einer anderen Quelle kommen, denn unser Frickler will endlich was auf die Ohren bekommen – er hat es zu seinem Projekt gemacht!

Nachdem das erledigt war kam noch das Überprüfen der Black Beauties bevor da ordentlich Strom drauf gegeben werden kann.
Dafür solle man ein paar alte bzw. defekte Sicherungen nehmen die mit 10R@0,25W Widerständen gebrückt werden. Das dient dazu den maximalen Strom den die SymAsym verbraten können zu begrenzen. Falls die Schaltung fehlerhaft aufgebaut sein sollte gehen die Widerlinge zuerst den Weg alles Hochohmigen bevor sie dann richtig schlecht werden 😉

Leider fehlte es auch an passenden Widerständen … der Versuch das mit SMD Widerlingen zu realisieren …. nun, das hätte ich nicht schöner löten können! Zum Glück lieferte der Händler des weisen Fricklers umgehend passende Ware … und das Ergebnis sieht doch auch so viel besser aus!

Für den Anschluß der Trafos kamen dann noch Klemmen von Wago aus anderer Quelle. Die Teile sind auch großes Fricklerkino.

Frohen Mutes hat HerrWaltz dann den SymAsym in Betrieb genommen … meine Rückfrage nach dem Ergebnis des Testlaufs war ein zweiter Fluch … einer der beiden Kanäle war tot und das obwohl die LEDs der Netzteile aufleuchteten und die Widerlinge _nicht_ in Rauch aufgingen … was zum … !

Eine schnelle Kontrolle durch HerrWaltz ergab, dass es einen Kabelbruch hinter dem Cinch-Eingang des betreffenden Kanals gab. Easy, Lötstation an und kurz darauf dann Begeisterung … klasse, ich bin zufrieden, denn die SymAsym bekommen nach Monaten des Wartens was auf die Transistoren und der liebe Frickelfreund ordentlich was auf die Ohren!

Endlich hat er einen Endverstärker der Ihm ein Grinsen der Begeisterung ins Gesicht zaubert … den Rest des Tages wird er wohl ein Stromgitarren-Album nach dem anderen auf Mopped geworfen haben … an diesem Tag habe ich auf jeden Fall nicht mehr viel Rückmeldung bekommen.

Auch im Betrieb an den JBL 4345 haben die beiden SymAsym so wenig Wärme erzeugt, dass die fehlenden Kühlkörper wohl auch dank der doppelt vorhandenen Leistungstransistoren bisher nicht ermisst wurden. Das mag sich im Sommer anders darstellen, aber Abhilfe zu schaffen ist ja nun wirklich kein Problem 🙂

Kommentare

Eine Antwort zu „Die SymAsym des HerrWaltz – Teil 1 – Black Beauties“

  1. Avatar von BösesVinyl

    Es handelt sich in diesem Fall um Symasym Black Beauty II Platinen von Birger welche man hier erwerben kann 🙂

    Die ursprüngliche Version der Black Beauties war anders aufgebaut, was man auf Holgers Seite schön sehen kann.

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