Oder wie man sich durch eigene Dummheit unnötig Arbeit macht … und 12 Jahre braucht fürs erste Paar funktionierende SYMASYMs … ich kaufe ja gerne fertige SYMASYM die Birger selbst aufgebaut hat. Wer hier öfter mitliest weiß ja sicher auch das der HerrWaltz ein Stereopaar SYMASYM Black Beauty von mir zur Zeit bei sich spielen lässt … und was ich so mitbekomme werden die Teil gut bei Laune gehalten 🙂
Im Jahr 2019 gab es zwei SYMASYM Classic 5.3 die nur noch Trafos und passende Folienkondensatoren im Eingang brauchten … das hatte ich ja alles noch auf Halde … blöderweise wollte ich die Teile unbedingt messen und habe dabei dann einen Kanal vermeintlich gekillt … den Blitz sah ich noch dann war aus und ich habe die Teile frustriert für die kommenden drei Jahre in die Ecke gestellt.
Bis dann eben oben erwähnter Frickelfreund meinte SYMASYM seien es und überhaupt so gut habe ihm sein Setup selten gefallen … datt lässt dann schon die Denkmurmel kreisen … also musste ich den defekten Kanal reparieren – kann ja nicht so schwer sein und Ersatzteile für diesen Verstärker habe ich ja noch einige hier rumliegen.
Bevor ich mich ans Reparieren gemacht habe musste erstmal der zweite Kanal zeigen das er läuft und das da auch Musik raus kommt …. ja, der Test war eigentlich unnötig, aber egal.
Also am gestrigen Sonntagnachmittag alle Teile und Werkzeuge zusammen gesucht … erstmal entlöten die dicken Transistoren. Das wollte nicht so recht funktionieren, denn der Platz ist reichlich verbaut und ich etwas aus der Übung.
Nachdem das nicht so recht funzte habe ich erstmal alle Schrauben (M3 Torx mit Kopf T8 – sauber!) gelöst und dann Frust … die Endtransistoren saßen so fest das konnte so nichts werden … ABBA man hat ja Freunde und der gute HerrWaltz schrub nur das eine Wort Aceton zurück.
Ja, das löst so ziemlich alles, nur fehlt das in meinem Giftschrank … also einen Versuch mit Spiritus getan … BINGO, geht auch und warum wohl? Um Brennspiritus zu vergällen kommt da Butanon mit rein und das ist auch ein Keton o.k. die Konzentration mag zwar niedrig sein, aber mit gefühlt einer Minute warten gingen die Teile dann ab.
Das Entlöten ging dann relativ schmerzfrei … die beiden MJL3281A / MJL1302A wanderten dann umgehend in den billigen MTester der eigentlich nur zeigen sollte, ob am End’ beide Transistoren den Heldtod gestorben sind …
Jetzt wird es komisch, denn die Dinger können wieder eingelötet werden. Was war also das eigentliche Problem? Wie schon geschrieben hatte ich bei einem der beiden Teile einen Kurzschluß fabriziert.
Umgehend kam die Frage auf was eigentlich mit den beiden T2,5A@250V Sicherungen ist, denn die schienen beide noch intakt zu sein oder hatte ich da was übersehen? Vom Augenschein her waren die beide noch gut. Der Draht im inneren noch intakt und auch sonst war nichts zu sehen.
Mit dem Multimeter gemessen hatte die erste Durchgang und bei der zweiten alles tot … sah aber normal aus wie frisch aus der Packung geholt. Also alles neu verlötet und für einen ersten Test die 10R@0,25W Widerlinge eingesetzt … spielt sofort der Kanal und gut.
Somit habe ich nach ~12 Jahren endlich auch einen spielbereiten SYMASYM … bevor der allerdings ins Rack wandert muss die überarbeitete Platine noch von den Spuren meiner unnötigen Arbeiten gereinigt werden. Ich denke am Freitagabend ist es dann so weit das ich das Teil am Spielen habe … und jetzt wird es Zeit sich um die beiden anderen halbfertigen Verstärker nach dem Konzept von Michael Bittner zu kümmern 🙂
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