SymAsym plus Röhrenvorverstärker Keuthinator gleich Brumm - BösesVinyl 2023-03-19

SymAsym plus Keuthinator gleich Brumm – Teil 1

Wenn es ein Problem in Sachen LoFi-DIY gibt das extrem saugt, dann ist das Brumm … und diesmal ist es so heftig das ich gestern erstmals kurzfristig aufgegeben habe.

Zuvorderst der Hinweis das dieser Brumm nicht auftritt, wenn ich meinen Arcam Alpha Vollverstärker als – regelbare – Endstufe nutze. Das funktioniert ist aber nicht das was ich will, denn beim Betrieb des SymAsym direkt an meinem DAC zeigte das Teil schon was dem Arcam fehlt und wer das ein Mal vergleichen konnte der will die Classic Monos an der Röhre hängen sehen bzw. hören.

Und weil ich ein Mal das Wort elektrische Sicherheit in den Mund nehmen muss … hinterfrage alles sofern Du DIY machen willst. Beim ersten, und erfolglosen, Aufbau zweier SymAsym Monos habe ich einen Netzschalter von APEM verbaut. Dieser kann 10A@400VAC schalten und sollte somit passen, wenn Mann denn dann nicht zu blöd gewesen wäre eine Sache zu vegessen. Das fiel mir erst auf als ich auf dem selben offenen Gehäuse die beiden Classic Monos aufgebaut habe.
Der o.g. Schalter muss zwingend elektrisch leitend mit dem Schutzleiter verbunden sein!

Nun aber zum eigentlichen Thema das schon nervig genug ist. Bei einer direkten Verbindung zwischen meiner Röhrenvorstufe #KEUTHINATOR mit dem SymAsym Classic haut das mit dem Brumm so sehr rein, dass ich beim Einschalten direkt Angstschweiß abgesondert habe … aber wer ist auch so doof und klemmt da nicht erstmal Opfer-LS an?
Der Brumm hörte erst auf, nachdem die Elkos der Netzteile der beiden SymAsym leer gesaugt waren. Das Problem hatte ich schon ein Mal mit meinem Amp Camp Amp und da hat es ausgelangt die Schutzerde direkt mit der Signalmasse an den Cinch-Eingangsbuchsen zu verbinden. Das Resultat war sofortige Stille sofern kein Signal von der Röhrenvorstufe anlag … also war das der erste Versuch in diesem Fall.

Hier war der Effekt anders. Der Brumm wurde deutlich weniger, aber der war immer noch so dominant das es unmöglich war so Musik hören zu können. Die einzige echte Änderung war, dass der Brumm sofort weg war nachdem ich den Einschalter des SymAsym in die Position Aus gebracht hatte. Der Weg schien also schon mal richtig, nur war das so noch nicht befriedigend gelöst.

Dann kam eine Nachfrage von HerrWaltz nach einem Netzteil das ein gewisser Frans de Wit für ein anderes Projekt vorgeschlagen hat. Das Zauberwort bzw. Zauberakronym DDRC taucht dort auf und das hatte mir ja auch von Oliver Geritan beim Bau meines ersten Röhrenvorverstärkers Uwe empfohlen … wenn zwei die wissen wie es geht … das steht also heute auf dem Programm oder um mit HerrWaltz zu sprechen … “Töte den Brumm!” … o.k. ich stelle mich dieser Herausforderung 🙂

Warum DDRC? Nun die anti-parallel verschalteten Dioden, der Widerstand und der Kondensator sollen verschiedenen Auslösern von Brumm entgegen wirken. Beim Quick Hack für Uwe (nach dem Freund und Mentor von Oliver benannt) langte die verbindung über RC … die beiden Dioden können nicht schaden und deswegen kommen die bei meinem Lösungsversuch mit dazu.

Bevor ich mich an den Umbau mache wollte ich nochmals kurz messen was passiert, wenn ich den SymAsym ohne Signal sowie ohne, als auch mit Verbindung zum Röhrenvorverstärker laufen lasse.

Diese Messungen zeigen das was passiert, wenn beim SymAsym die Signalmasse direkt mit dem Schutzleiter verbunden ist. Das war ja die Lösung für die Brummprobleme mit meinem Amp Camp Amp.

Also mache ich die selben Messungen nochmals nachdem ich die direkte Verbindung vom Schutzleiter zur Signalmasse getrennt habe. Die 8 mVAC die das Fluke anzeigt kann man gleich 0 setzen. Das erste Bild zeigt das was man erwarten darf wenn der Verstärker an ist aber kein Signal anliegt. Das ist IMHO o.k. so.

… to be continued.

Kommentare

7 Antworten zu „SymAsym plus Keuthinator gleich Brumm – Teil 1“

  1. Avatar von Siggi Jepsen
    Siggi Jepsen

    und was sollen mir jetzt die Messungen sagen? Kann ich etwas daraus ableiten?

    1. Avatar von BösesVinyl

      Tja, ich kann es aktuell nicht sagen. Die Ableitung kann ich evtl. in Teil 2 nachreichen.

    2. Avatar von BösesVinyl

      Ich hatte da ja so ein Gefühl des Vergessens nachdem ich die beiden Messungen nochmals verglichen habe … entgegen meines ursprünglichen Plans und entgegegen dessen was ich in Erinnerung hatte habe ich beim letzten Umbau des #KHEUTINATOR keine – nicht einmal eine direkte – Verbindung zwischen Signalmasse und Schutzleiter eingebaut.

      Das gestern gefrickelte Modul wandert also direkt dort rein und dann checke ich nochmals ab was passiert :-/

  2. Avatar von Siggi Jepsen
    Siggi Jepsen

    und nochmal messen, bitte.

    1. Avatar von BösesVinyl

      Ja, auf jeden Fall. Notfalls schließe ich auch nochmals die erste Version meines Röhrenvorverstärkers an. Da muss ich dann aber erstmal wieder Ausgangsbuchsen ranfrickeln.

  3. Avatar von Kein Name
    Kein Name

    Um die Gefahr einer Brummschleife via Cinchkabel und anderen geerdeten Geräten von vorneherein zu umgehen, wird ein dicker Brückengleichrichter (mindestens 16 Ampere, besser gehts mit einem 35A-Typ, z.B. KBPC3510GW) der ebenfalls ans Chassis verschraubt, wird derart beschaltet, dass die Schaltungsmasse nur indirekt auf Erde liegt. Alternativ kann auch ein 10Ω-Widerstand (mindestens 5W, besser jedoch 10W) genommen werden.

    siehe: https://www.frihu.com/roehrenverstaerker/selbstbau/300b_singleended/2/

    1. Avatar von BösesVinyl

      Es ist leider keine derartige Brummschleife. Ich denke ich habe meinen Fehler nun lokalisiert. Dieser steht wohl in Zusammenhang mit dem Hochlegen der Heizung für die Vorstufenröhren.
      Im Falle der 6SN7 von JJ sollte Uk/f max. 100V betragen. Das hatte ich, soweit ich mich erinnern kann, auch so gemacht das es passen sollte. Näheres weiß ich aber erst, wenn ich das Netzteil genauer untersucht habe 🙂

Schreibe einen Kommentar zu BösesVinyl Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert