SymAsym, der wievielte?

Ich hab ja viel zu viel Zeugs rumliegen. So zum Beispiel einen Haufen SymAsym Leiterplatten, teilbestückt, weil ich mal mit meinen Kindern einen ganzen Stapel von den Verstärkern gebaut habe, die seitdem in allen Teilen der Welt zuverlässig ihren Dienst tun.

Ein Pärchen davon liegt bei mir seit Unzeiten in einem Pappkarton. Und jetzt auf der Werkbank.

Passende Kühlkörper finden sich in einem anderen Pappkarton in einem Regal, so dass einem ersten Test nichts im Weg steht.


Außer, dass die Dinger mehr abschwächen als verstärken, funktioniert das ganz gut. Der Fehler ist schnell gefunden. Ein falsch bestückter Widerstandswert am Eingang reduziert das Eingangssignal gleich mal dermassen, dass da halt nichts mehr kommen kann. Easy peasy gefixt.

Dann hatte ich da noch eine Idee … bzw. eigentlich gleich zwei …

Ad 1: An einem echten symmetrischen Eingang des SymAsym sind schaltungstechnisch schon einige recht findige Konstrukteure gescheitert. Ich kenne keine vernünftige Lösung. Aber ich habe da mal so eine Leiterplatte mit einem Haufen Trafos in der Bucht geschossen.

Und dann könnte man ja einen symmetrischen Eingang mittels Trafo zum asymmetrischen Eingang des SymAsym kompatibel machen. Einmal entlöten bitte:

Also genaugenommen, wenn man schon mal dabei ist …

Ad 2: Der Koppelkondensator am Eingang des SymAsym hat mich schon immer gestört. Eigentlich braucht es den, um den DC-Anteil, der sich an der Basis des Eingangstransistors einstellt, vom Eingang des Verstärkers fernzuhalten. Da meine (Röhren-)Vorstufen aber alle am Ausgang einen Koppelkondensator haben, kann ich ja den Kondensator am Eingang des SymAsym weglassen. Ein Kondensator als Block reicht ja wohl.

Erst mal das Fräsmoped anwerfen:

Und Bruchteile von Sekunden später fällt eine fertige Rückwand aus der Produktion:

Und weil ich bei der Erstellung der CAD-Daten auf abgelegte Bausteine zurückgreife, die ich mir mal konstruiert habe, passen die Bauteile dann auch , ohne dass der Griff zur Feile nötig wird.

Die Trafos für die Desymmetrierung packe ich auf eine Lochrasterplatine gleich direkt zwischen die Buchsen

Dann habe ich da noch einen Haufen Platinen und Bauteile für eine automatische Einschaltung des Verstärkers liegen. Davon hatte ich auch mal 20 Stück machen lassen, weil es genauso teuer war wie drei.

Passende Ringerntrafos habe ich auch noch rumliegen. Allerdings fehlt mir das zugehörige Befestigungsmaterial. Grmpf. Überall gesucht und nichts gefunden. (Außer noch mehr Ringkernen).

Aber ein Ikea Tischbeinhalter und Filz tut es auch. Und zwar hervorragend!

Damit kann das Gesamtkunstwerk dann endlich auf einer Aluplatte ins Gehäuse verfrachtet werden.

Als Front habe ich noch ein massives Stück Redwood liegen, das mal beim Bau einer Plattenspielerzarge übrig geblieben ist. Genaugenommen war dieses Stück Holz der Anlass, diesen Verstärker überhaupt zu bauen. Ich habe nämlich eine Vorstufe, die ebenfalls solch eine Front hat. Und ich wollte mal zwei Teile haben, die ähnlich aussehen.

So. Jetzt bleibt es nur noch, den Deckel drauf zu machen und einzuschalten.

Ach ja. Vorher kurz den Ruhestrom einstellen ..

Spielt!

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