Zutaten:
* Naturtofu in Lake
* Karotte, Zwiebel, Spitzpaprika, gehackte Tomaten aus der Dose und nach Belieben weiteres Gemüse
* Vollkornnudeln
* ein trockener Rotwein aus Italien zum Ablöschen und als Belohnung für den Koch 😀
* Salz, Pfeffer, Knoblauch, Lorbeerblatt, Rosmarin, geräucherte Paprika und Chlilies

Zubereitung:
* den Tofu für 20-30 min in Küchenpapier oder Küchentuch einwickeln und mit einem Topf beschwert die Lake auspressen lassen. Ich habe einfach den Nudeltopf mit etwa 1,5l Wasser befüllt genommen… der muss ja auch noch ran – später 🙂
* in der Zwischenzeit die Zwiebel und die Karotte würfeln. Beides habe ich kurz angebraten während der Tofu noch ruhte.
* den Tofu nach 30 min mit einer festen Gabel zerdrücken und anschließend in einer beschichteten(!) Pfanne gut 8 min in Öl anbraten und mit einem guten Schuß vom trockenen Rotwein ablöschen. Dann alles in den Topf zu den Zwiebeln und Karotten geben.
* dazu dann die Dose gehackte Tomaten und scharfe Spitzpaprika oder Chilies bzw. beides wenn es denn echt scharf werden soll. Pfeffer und Salz nicht vergessen … Knoblauch kann auch nicht schaden – ebensowenig Soya Sauce. ein Lorbeerblatt oder ein Stengel frischer Rosmarin und Paprikapulver (geräuchert).
* dann alles erstmal eine Weile simmern lassen.
* die Nudeln (Spaghetti, Linguine, Penne etc.) nach … blah, blah, blah … Nudeln kochen können ja nun wirklich alle meine Freundinnen und Freunde dann bekommst Du das auch hin 😉

Wenn dann alles auf dem Teller angerichtet ist darf Frau/Mann sich fragen, ob es denn Parmigiano Reggiano als Zugabe sein darf – von meiner Seite kommt hier ein unbedingtes Ja.

Letzlich kann man auch bei diesem Gericht mit den Zutaten experimentieren … Erbsen, Lauch, Sellerie, Oliven, Jalapenos, Paprika, grüne oder Kidneybohnen könnte ich mir genauso als Bestandteile dieses Gerichts vorstellen – Abenteuerkochen für alle die es geschmacklich spannend mögen.

Nachbetrachtung:
Etwas mehr koordinierte Vorbereitung wäre sinnvoll gewesen … und das ist eine Nudelsauce, aber keine Bolo, denn in Bolo gehört totes Schwein – worauf ich aktuell nicht wirklich scharf bin.
Ich habe schon mal 1 1/2 Jahre oder so vegetarisch gelebt und ganz vegan will ich ehrlich gesagt auch garnicht leben. Ich bin nur froh über die Erfahrungen zum Thema Kochen die ich in den letzten 20+ Jahren gesammelt habe, denn nun bekomme ich auch gutes Essen ohne oder mit nur geringen tierischen Bestandteilen hin.

Auch wenn ich den Tofu dummerweise im Edelstahltopf anbraten wollte – was natürlich nicht funktioniert hat – war dieses Essen echt sowas von lecker. Das hatte Tiefgang, war scharf und schmeckte bis zum Schluß einfach nur interessant.

Der billige Kochwein in Bio-Qualität ist tatsächlich durchaus trinkbar! Nix was man nach Hause melden müsste, aber dennoch o.k. – mal sehen wie ich das morgen sehe, denn der enthält natürlich auch Sulfite die Frage ist letztlich nur wie viel davon 🙂